Immer wenn ich beginne einen Beitrag
für den Blog zu schreiben, ertappe ich mich dabei, wie ich in alte
Verhaltensmuster zurückfallen möchte.
Wenn diese weiße Seite mit Worten
befüllt werden soll, denke ich an die Zeit zurück, in der ich sehr
viel geschrieben habe. Meistens über Gefühle und Gedanken, die mich
natürlich sehr berührt aber auch verwirrt haben.
Wenn ich mich in Gedanken wieder dort
auf dem Boden meines Zimmers sehe, wie ich Musik gehört habe
(manchmal sind ein paar Tränen geflossen) und ich einfach darüber
verzweifelt war, warum Menschen so sind wie sie sind, dann kommt doch
schon ein wenig Wehmut in mir auf.
Albrecht E. Arnold / pixelio.de |
Ich habe mir sehr oft einfach die Zeit
genommen, Dinge bis ins kleinste Detail zu hinterfragen und ich kann
mir bis heute nicht beantworten, wann ich damit aufgehört habe. Ab
und zu blitzt diese Zeit noch vor meinen Augen auf, und dann ist
diese wunderschöne Melancholie die mich damals gefangen hielt,
wieder da.
Diese Sehnsucht auf das Leben. So
Vieles gab es noch zu erleben.
Wenn ich die Zeilen oben lese, denke
ich mir selber „Meine Güte, hör auf damit, so alt bist du
wirklich noch nicht“
Aber es ist einfach mal so, dass diese
Zeit einfach irgendwie toll war. Ich habe letztendlich die Person in
mir gesucht, die ich bis heute nur zum Teil gefunden habe. Versteht
mich nicht falsch. Ich weiß wer und wie ich bin. Aber ich glaube,
ich weiß bis dato noch nicht, wie ich sein möchte. Fakt ist, dass
ich nicht so wie alle sein will. Erstens ist das langweilig und
zweitens sind viel zu viele Menschen für mich einfach zu egoistisch
und zu falsch für mich.
Die Maskerade die manche Personen
einfach perfekt beherrschen, ist nicht mein Spiel des Lebens. Ich
möchte wissen, woran ich bin und nicht einfach nur die Kopie der
Gesellschaft vor mir haben.
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