Samstag, 29. März 2014

Krankenbesuche

Manchmal ist das Leben echt zu schnell... in der einen Minute ist noch alles in Ordnung... in der anderen wünscht man sich eine Fernbedienung, mit der man die Zeit einfach mal für eine Weile anhalten kann.
Wenn alles auf einmal auf einen einstürzt, fragt man sich an welcher Stelle man zuerst mit der Schadensbegrenzung beginnen soll...

Krankenhäuser haben ja im Allgemeinen überhaupt nichts Schönes an sich oder? Außer der körperlichen Gesundung stellen sie in meinen Augen nicht viel dar. Man liegt dort und hofft, dass die Ärzte ihr Bestes geben, um die physische Verfassung so schnell wie möglich wieder auf Vordermann zu bringen. Die Seele und die Psyche kann dabei ja einfach mal zerschossen werden.

Viele werden dieses beklemmende Gefühl kennen. Sobald man durch die Eingangstüren eines Krankenhauses geht, wabert einem die unnatürliche Luft entgegen, die eher nach Krankheit als nach Gesundheit riecht. Direkt schießt einem der Gedanke durch den Kopf „Zum Glück liege ich jetzt nicht hier drin und hoffentlich bleibt das auch so!“ Man nimmt sich in dem Moment so viel vor... ich werde mehr für meine Gesundheit tun, ich werde versuchen, die Zeichen meines Körpers nicht zu ignorieren. Doch, seien wir ganz ehrlich, sobald man wieder an der frischen Luft ist, nimmt man sich eigentlich nur vor, sein Leben noch mehr in vollen Zügen zu genießen, und stellt deshalb noch mehr Dummheiten mit seinem Körper an. Und wenn es zwickt und zwackt hofft man, dass es von selbst wieder verschwindet.

Gott sei Dank liegt mein letzter Krankenhausaufenthalt als Patientin schon einige Jahre zurück. Aber es ist sehr bedrückend, wenn jemand den man mag einen stationären Aufenthalt über sich ergehen lassen muss. Man weiß nie so richtig, was man machen kann um demjenigen zu helfen. Nette und aufbauende Worte sind gut gemeint, nur helfen sie nicht, Beschwerden zu lindern und die Krankheit zu vertreiben.

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